\section{Zur Entstehung des Win32Forth} %Hallo liebe Redaktion, ich habe mich nach langer Zeit wieder mit Win32Forth %befasst und dabei etwas über die jüngeren Entwicklungen erfahren. Wäre schön, %wenn Ihr die Ergebnisse meiner Recherchen im Forth--Magazin abdrucken könntet, %damit auch andere erfahren, wie sich Wind32Forth entwickelt hat. Win32Forth ist freie Software (public domain), ANS--kompatibel, und ein komplettes Entwicklungssystem für Applikationen, das die Sprache Forth benutzt. Begonnen haben es in den Jahren 1994 und 1995 Andrew McKewan, Tom Zimmer, Robert Smith und Jim Schneider. Es war als freie Software gemeint von Anfang an, mit Ausnahme von Jim Schneiders Assembler, der unter GPL gestellt wurde. Das Win32Forth ist ein fettes System geworden und folgt der Philosophie, die besagt, dass wenn ein Werkzeug gut ist, viele Werkzeuge besser sind. Es bestand zunächst aus der forth--üblichen interaktiven Konsole, und einem integrierten und erweiterbaren Quellcode--Debugger sowie dem WinEd Hypertext File Editor, mit dem man die Megabytes Quellcode erkunden konnte, aus denen Win32Forth inzwischen bestand. Nun sind noch dazugekommen eine komplette Entwicklungsumgebung (IDE, integrated development environment), mit der ForthForm, um Windows--Fenster zu erzeugen, einzurichten und in die eigene Forth--Applikation einzubinden. Vielleicht möchte der eine oder andere auch etwas über Tom Zimmers Motive erfahren. Im Interview, das er in 2000 an Jim Lawless gab, ist einiges davon festgehalten: An Interview with Tom Zimmer: Forth System Developer In: \url{http://www.radiks.net/~jimbo/art/int6.htm} \subsection{Zur Projektgruppe} Die Win32Forth--Projekt--Gruppe hat sich 2002 auf Initiative von John A. Peters gebildet auf TopicA.com. Sie wuchs zu einem Verbund von Programmierern und Nutzern des Win32Forth Systems vom Tom Zimmer heran. Toms neue Aufgaben --- hauptsächlich Java --- zogen ihn schließlich seit 2001 vom Projekt ab. Tom versicherte jedoch, dass sein Produkt freie Software bleibe. Die Gruppe hat dem eigenen Bekunden nach, vor sein System weiter zu pflegen und zu einem System zu entwickeln, das ins 21.\ Jahrhundert passt. Kontakt: \url{http://tech.groups.yahoo.com/group/win32forth/} Die Entwicklung des Systems erfolgt über das CSV bei: \url{http://sourceforge.net/projects/win32forth} Derzeit ist die beta-version 6.13 dort zu finden. Der letzte Release war 6.12. Ein CVS (Concurrent Versions System) ist ein Werkzeug, das inzwischen von vielen Software--Entwicklern benutzt wird. Es dient dazu, die verzweigten Veränderungen im Baum von Quellcodes zu managen. Das CVS enthält den neusten Stand der Win32Forth--Ausgaben der Entwickler. Sie benutzen derzeit das Programm TortoiseCVS, um Entwicklungen in das CVS hochzuladen (commit) und die neuen Versionen zur Bearbeitung herunterzuholen (update on harddisk). Wenn man selber etwas für das Win32Forth entwickelt hat, kann man Mitglied der Projektgruppe werden. Wie das im Einzelnen geht, besonders welche Software man dafür wie nutzen kann, ist näher beschrieben bei: Win32Forth, How to join us \url{http://win32forth.sourceforge.net/howtojoin.htm} \hspace*{\fill}(mka)