\section*{Liebe Leser,} {\parskip1.5pt \parpic[r]{\includegraphics{ulli}} vor Euch liegt die vierte Ausgabe dieses Jahres. Ich würde mich freuen, wenn Ihr sie ebenso interessant findet wie ich. Diesen Herbst hat die Firma IntellaSys \url{http://www.intellasys.net/} den SEAforth--40C18--Chip vorgestellt: eine größere Variante des SEAForth24--Chips mit 40 Kernen des von Chuck Moore entwickelten C18--Prozessors. Ich denke, es ist sehr interessant, sich genauer mit der Programmierung dieser Chips auseinanderzusetzen, die --- ersten Eindrücken nach --- ganz und gar anders ist, als herkömmliche Ansätze: ganz anders als übliche Programmierung von eingebetteten Einprozessor--Systemen in Assember oder C, aber eben auch ganz anders als die Programmierung in klassischem Forth. Der begrenzte Speicher und die begrenzten Stacks, die jedem Kern zur Verfügung stehen, zwingen einen, die Programme ganz unkonventionell zu strukturieren. Das ist alles andere als einfach und muss erlernt und geübt werden. Hier sehe ich Chancen und Herausforderungen für die Forth--Gemeinde. Wer hat Interesse und Lust, an einer diesbezüglichen Arbeitsgemeinschaft mitzuwirken? Wäre doch prima, könnten wir in den kommenden Ausgaben genauer über SEAforth berichten. Meldet Euch doch einfach bei mir. Doch zurück zum vorliegenden Heft. Fred Behringer berichtet in seinem zweiten Artikel über Bootsektoren und Partitionstabellen, wie man von Forth aus auf diese lebenswichtigen Daten eines PCs zugreift. In einem weiteren Artikel hat er sich auch der Problematik angenommen, dass die bisher vorgestellten Lösungen für das Euler9--Problem ohne Weiteres nur auf 32--Bit--Forth--Systemen liefen: er präsentiert eine Lösung für die 16--Bit--Systeme Turbo--Forth und ZF. Im eingebetteten Bereich stellt Matthias Trute einen AVR--Assembler für sein amForth vor, der von Lobos Pekny entwickelt wurde. Erich Wälde schildert uns im fünften Teil seiner Abenteuerserie, warum und wie er vom Renesas--R8C--Controller auf Atmel--AtMega--Prozessoren umgestiegen ist, und dass dank Forth der Portierungsaufwand seiner Programme übersichtlich bleibt. Michael Kalus, auch aktiv in der amForth--Entwicklung, stellt seine Implementierung des Hex--Dumps vor und erläutert, wie er mit den verschiedenen Speicherbereichen im AVR umgeht. Ich selbst steuere zu dieser Ausgabe einen Bericht von der EuroForth--Tagung 2008 bei, die Ende September in Wien stattfand. Apropos Tagung: Unsere Erfahrungen mit der Forth--Tagung 2007 in Wien waren so aufmunternd, dass erste Überlegungen laufen, eine weitere Tagung außerhalb Deutschlands zu veranstalten. Die engen Kontakte, die wir zu den niederländischen Forth--Freunden haben, legen nahe, nach einem geeigneten Ort dort zu suchen. Konkrete Pläne gibt es noch nicht, aber vielleicht hat der ein oder andere ja noch eine Idee, wie und wo so etwas stattfinden kann. % Meldet Euch dann doch einfach mal. Auch die Forth--Tagung 2009 wirft ihre Schatten voraus. Die Einladung zur Tagung findet Ihr auf der hinteren Umschlagseite. Sie findet vom 27.\ bis 29.\ März 2009 in Neuenkirchen bei Rheine statt --- einen Monat früher als gewöhnlich. Meldet Euch also bitte rechtzeitig an. So --- nun wünsche ich uns allen eine schöne Winterzeit und viel Energie für das kommende Jahr. \hspace*{\fill}Ulrich Hoffmann