\vspace*{-10mm}% \section*{Liebe Leser,}\vspace*{-2mm}% {\parskip1.5pt \parpic[r]{\includegraphics{ulli}} ich begrüße Euch zur zweiten Ausgabe dieses 24.\ Jahrgangs der Vierten Dimension. Anfang Juni fand in der Hamburger Niederlassung von Lehmanns Fachbuchhandlung das \emph{Community--Treffen Hamburger Computergruppen} statt, in der gut zwei Dutzend Formationen von Computer--Interessierten sich vorstellten und über ihre Arbeit berichteten. Man erfuhr also unter anderem etwas über die German--Unix--User--Group (GUUG), openStreetmap, Barmbeks Linux User Group (BALISTA), den Lisp--HH--Stammtisch und eben auch über die lokale Gruppe \emph{KüstenForth} der Forth--Gesellschaft. Neben informellen Gesprächen gab es auch formale Vorstellungen der einzelnen Gruppen. Da wie beim Programmieren die Einschätzungen differieren, was eine knappe Darstellung einer Computer--Gruppe ist, zogen sich die Vorstellungen gut drei Stunden hin: interessant aber ermüdend. \glqq Forth? Gibt's das denn noch?\grqq\ war natürlich auch wieder zu hören. Nun --- mit einem Alter von 24 Jahren gehört die Forth--Gesellschaft mit zu einer des ältesten Vereine im Computer--Bereich. Sicherlich ist Forth heute nicht mehr im Mainstream, sondern mittlerweile wohl eher in Nischenbereichen im Einsatz. Aber, die Forth--Gemeinde ist klein und aktiv und Forth--Anwendungen verrichten ihre Arbeiten eher im Verborgenen: in Geräten, die brav und zuverlässig ihre Arbeit erledigen und kein weiteres Aufsehen erregen. Man muss eben genau hinsehen, um zu beobachten, wo Forth überall werkelt. Auf dem Community--Treffen kannten mehr als zwei Drittel der Anwesenden Forth, aber über aktuelle Entwicklungen war ihnen wenig bekannt. Wie kann Forth wieder in den Wahrnehmungsbereich der Computer--Interessierten treten? Forth ist eine Breitband--Sprache, die sowohl für eingebettete Systeme und die direkte Programmierung der Hardware als auch für aufwändige Algorithmen eingesetzt werden kann und dabei eine homogene Entwicklungsumgebung bietet. Dass Forth in all diesen Bereichen quicklebendig ist und auch in aktuellen Entwicklungen seinen Platz hat, beweist dieses Heft eindrücklich: Carsten Strotmann berichtet uns, wie Forth beim Booten eines Computers hilfreich ist und auch ohne extra Betriebssystem direkt auf PC--Hardware laufen kann. Manfred Mahlow zeigt, wie graphische Benutzeroberflächen mit Forth und GTK+ realisiert werden können. Michael Kalus erleichtert den Büro--Alltag mit einem einfachen Textgenerator, der konfigurierbar Textentwürfe erzeugt, führt uns in die Geheimnisse der doppeltgenauen Multiplikation ein und löst ein weiteres Problem des Euler--Projekts. Im 10.\ Teil seiner Serie über Forth auf dem Atmel--AVR führt uns Ron Minke vor Augen, welche Auswirkungen veränderte Designentscheidungen auf die Implementierung des AVR--Forths haben. Mein Artikel beschreibt ein Konzept für Programm--Bibliotheken auf Quellcode--Ebene. Außerdem berichtet Fred Behringer über die aktuelle Ausgabe des Vijgeblaadje, des niederländischen Forth--Magazins. Ich wünsche uns allen einen schönen Sommer und viel Spaß beim Lesen. \hspace*{\fill}Ulrich Hoffmann